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RANDORI-Judoka mit Fans

BEM Damen und Herren

Zwanzigste Gesamt-Berliner Meisterschaft am Tag der deutschen Einheit - vier erste Plätze!


Historische Meisterschaft im Sportforum!

Normalerweise fallen Stephans Ansprachen bei Meisterschaften sehr kurz und knapp aus. Zur zwanzigsten Gesamt-Berliner Meisterschaft war er etwas gesprächiger. Bis 71 kg war damals eine 64er Liste nötig, dabei waren nur Dan-Träger direkt qualifiziert. Bei einem Vorturnier wurden pro Gewichtsklasse die vier besten Kämpfer bis einschließlich Braungurt ermittelt! Und auch bis 71 und bis 78 kg war diese Liste im Einsatz...

Bei gut achtzig Männern sind wir im Jahre 2010 von solchen Zahlen weit entfernt. Dennoch waren es ein paar mehr als im Vorjahr und das Niveau war in einigen Klassen durchaus ordentlich. Die Zahlen bei den Damen sind leider auch nicht gerade berauschend. Am vollsten war es bis 63 kg. Hier setzte sich Alina im ersten Kampf schnell durch, gegen Stella Przybyl (HHJT) warf sie anschließend Wazaari und holte noch drei Shido. Im Halbfinale gegen Karen Zielke (EBJC) siegte sie mit vier Shido klar.
Das Finale gegen Kyra Bubel (Bushido) war spannender. Alina lief lange einem Yuko-Rückstand hinterher, ehe sie sich in der letzten Minute noch mit Ko-Uchi-Gari einen Wazaari sichern konnte.

Vanessa schwimmt momentan geradezu auf der Erfolgswelle. Nach Silber bei den Deutschen Polizeimeisterschaften holte auch sie den Titel. Gegen Roxanne Pladeck (1860 Spandau) konnte sie sich ohne Probleme durchsetzen.

Vivien verlor bis 63 kg im Kampf um Bronze gegen Karen Zielke, war jedoch keineswegs chancenlos. Vorher hatte sie einmal schön gewonnen.
Angelika hatte Pech, als eine Verletzung am Ellenbogen sie -bei Wazaari-Vorsprung- daran hinderte, noch um Bronze zu kämpfen.

F
-52 1. Vanessa Grabowski
-57 7. Angelika Walther
-63 1. Alina Renk
-63 5. Vivien Merkel

Die Titel bis und plus 100 kg scheinen wir gepachtet zu haben! Sascha und Jens-Peter konnten ihre Meisterschaftserfolge vom Vorjahr wiederholen.
Sascha gewann gegen Medina (TIB) mit Uchi-Mata. Gegen den Rudower Dennis Ahrling musste er sich ganz schön strecken, erreichte jedoch mit Yoko-Tomoe-Nage das Finale. Tomas gelang ein schneller Sieg gegen Vahle (DJK Wilmerdorf), ehe er sich im Halbfinale gegen Alex Linke (Bushido) mit Wazaari und Ippon für O-Uchi-Barai durchsetzen konnte. Den vereinsinternen Finalkampf entschied Sascha am Boden für sich.

Jens-Peter hatte nur einen Gegner, aber der hatte es in sich. Jeffrey Schulz vom PSV gelang es sogar überzugreifen. Dann war aber Schluß mit lustig! Jens-Peter setzte sich mit dem Griff durch und warf links mit Harai-Goshi Ippon!

Bronze holte Denis in der Klasse bis 90 kg. Mit tiefem Seoi-Nage warf er Emmanuel Ledieu (Samurai). Den Kladower Severin Risopp ereilte dasselbe Schicksal. Im Halbfinale gegen John Droas von Lotos war es richtig spannend. Vielleicht hätte Denis bei einer Konter-Aktion Yuko verdient gehabt. So ging der packende Kampf in den golden score. Mit Ko-Soto-Gake holte John leider die entscheidende Wertung.
Im kleinen Finale warf Denis wie aus dem Bilderbuch Ko-Uchi-Gari gegen Kemal Eberstein (TIB).
Auch Stephan schaffte es bis 90 kg ins Halbfinale. Sein erster Gegner bekam schnell Hansoku-Make für eine verbotene Hebel-Aktion. Gegen Ingmar Thews (KIK) lag er bis 30 Sekunden vor Schluß mit Wazaari zurück, bevor er doch noch mit O-Soto-Gari zum Erfolg kam. Im Halbfinale gegen den späteren Meister Patrick Wegener verlor er mit 1:4 Shido.
Leider konnte er seine Führung im Kampf um Bronze gegen Vladislav Baber (KIK) nicht über die Zeit bringen.

Platz fünf stand am Ende auch für Sebastiaan zu Buche, der nach einem schnellen Erfolg zum Auftakt auch gegen Sebastian Bognar (Lotos) mit vier Yuko gewann. Im Halbfinale hielt er sich gegen den Rudower Sven Marx sehr gut, musste sich aber doch kräftemäßig geschlagen geben. Gegen den Kladower Gelani Irmscher führte er schon mit Yuko. Doch Gelani konnte ausgleichen, nahm Sebastiaan auch noch einen Shido ab. Im golden score entschied der zweite Shido gegen ihn leider den Kampf.

Ebenfalls Fünfter wurde Janis in der leichtesten Klasse. Dabei gelang ihm gegen Rudower Kochler ein toller Uchi-Mata. Leider verlor er knapp gegen Christopher Scheutzow von Samurai. Im kleinen Finale war Sergej Gensch (KIK) noch zu stark für ihn.

Siebte Plätze holten Paul, Leif und Thomas. Leider verschlief Paul seinen ersten Kampf. In der Trostrunde gewann er einmal ganz schnell, dann auch gegen Grigori, der vorher gegen Max Bunk keine wirkliche Chance hatte. Der spätere Dritte Till-Yong Mohr erwischte Paul leider noch mit Seoi-Nage.

Bis 73 kg begann Leif souverän. Gegen den späteren Zweiten, Simon Schreiber vom SCB, verlor er leider unglücklich im golden score. Nach einem schnellen Sieg verlor er gegen Alex Hoppstock (Bushido) etwas kurios (Bananenschale plus Hebel).
Thomas gelangen ebenfalls zwei Siege, Peter Kreuter (Pankow) stoppte ihn. Gegen Matze Neukirchner (JC 03) führte er schon mit Wazaari für Uchi-Mata... Matze erwischte ihn noch voll und holte anschließend Bronze. Auch Felix gewann in dieser Klasse einen Kampf.

M
-60 5. Janis Scharmer
-66 7. Paul Merkel
-66 9. Grigori Paris
-73 7. Leif Harraß
-73 7. Thomas Krannich
-73 9. Felix Stelzner
-81 5. Sebastiaan Meijsing
-90 3. Denis Janocha
-90 5. Stephan Steigmann
-100 1. Sascha Heu
-100 2. Tomas Zorn
+100 1. Jens-Peter Bischof

Mit insgesamt vier Titelgewinnen waren wir erfolgreichster Verein!
Olympia und der PSV konnten je zwei Sieger stellen. Damit waren wir nicht nur der Verein mit den meisten Startern, sondern auch der mit den meisten Goldmedaillen!

Und alle hatten schwer geackert auf der Matte!

Klasse! :-)

Mehr dazu unter:
<link http: www.judo-verband-berlin.de>www.judo-verband-berlin.de

 

Die Bilder nach der Pizza verdanken wir Janis - schöne Fotos!


Zur ein-Meter-Pizza (Durchmesser) gab es noch ein paar Anekdoten aus alten Zeiten. Angesichts dieser historischen Meisterschaft darf ich auch noch mal etwas abschweifen...


1991 brannte die Luft im Sportforum. Die Atmosphäre war angespannt. Niemand wusste so genau, was auf ihn zukommt. Wie stark sind die Gegner?

Bis 71 kg musste ich auf dem Weg ins Halbfinale viermal über die Zeit gehen. Die Gegner waren von Luftfahrt und SCB (dreimal). Vor dem Halbfinale war ich klinisch tot, verlor schnell gegen meinen Trainingspartner Manne Schultze von Bushido. Meister wurde Thomas Studt (jetzt von Hübbenet) von Nippon, in dem Jahr noch Internationaler Deutscher Meister. Bronze holte Andreas Karnopp, der 1991 Deutscher Vizemeister wurde. Heute coachte er die Rudower Judoka.
Auch das kleine Finale gegen Köpke von der HU (heute KIK) verlor ich, konnte mich aber über den Stichkampf um den besseren fünften Platz noch für die NODEM qualifizieren.
Dasselbe Ergebnis erreichte Christian bis 86 kg. Auch Ralf wurde bis 65 kg damals Fünfter, verlor aber leider den Stichkampf.
Ralf war heute zum Anfeuern in der Halle.

Von den anderen Aktiven des Jahres 1991 waren noch mehr in der Halle. Marco Sielaff fungierte als Kampfrichter, Carsten von Leupoldt machte den Bushido-Jungs Beine und Attila Karagülle tat dies für den DJK Wilmersdorf, um nur einige zu nennen.
Und der verrückte Stephan fungierte als sportliche Leitung und kämpfte nebenbei noch ein wenig... und einige Aktive vom heutigen Tage waren 1991 noch nicht einmal auf der Welt! :-)

Im Anhang die kompletten Ergebnisse:

 

RANDORI-Judoka mit Fans

Vorne über 100, dahinter bis 100

Jens-Peter legt los!

Aus Harai-Goshi wird ein Maki-Komi

Ippon!

Pizza! :-)

Denis hält fest!

Stephan wirft OSoto -

was sonst!