Traditionell ist die erste Berliner Meisterschaft im Neuen Jahr die der u17. In diesem Jahr wurde die Veranstaltung zusammen mit der u20 an einem Tag abgehalten - wir waren insgesamt zehn Stunden in der Halle. Allerdings war es so möglich, am Samstag in Bayreuth bei den Deutschen Meisterschaften der Männer zu sein.
In aller Früh machten die u17-Mädels den Anfang - und was für ein Beginn!
Cynthia, Sarah, Ronja und Julia wurden Berliner Meisterinnen. Und wenn Celine nicht krank gewesen wäre ...
Der Reihe nach:
Den ersten Titelgewinn machte Cynthia perfekt. Sie gewann dreimal mit Ippon. Ihre Finalgegnerin war Heddas jüngere Schwester Rike - Cynthia war mit Ko-Uchi-Gari erfolgreich.
Als Zweite stand Julia als Siegerin fest. Sie benötigte nur 76 Sekunden für ihre drei Kämpfe, Antonia Heineck war im Finale bei Seoi-Nage rechts und links ohne Chance.
Sarah erkämpfte sich Titel Nummer drei. Nachdem sie zu Anfang gegen Elise Kutnevic (PSV) verloren hatte, konnte sie dieselbe Gegnerin im Finale mit Yuko und zwei Shido niederkämpfen. In dieser Klasse hatte Norina toll ihren Pool gewonnen, unterlag nur im Halbfinale mit Armhebel gegen Sarah.
Ronja liess sich am meisten Zeit. Sie gewann ihre vier Kämpfe durchweg mit Ippon-Würfen, tat sich nur zu Anfang schwer. Ab dem Halbfinale hatte sie es eilig.
u17w
-48 1. Cynthia Schwarzlose
-52 1. Sarah Junge
-52 3. Norina Werner
-63 1. Ronja Habermann
-70 1. Julia Weikert
Bei der NODEM kommt zu diesem Quintett noch Celine hinzu, die wegen Krankheit gesetzt wurde.
Weiter ging es mit den u17-Jungen. Den ersten Titel in der u17m seit 2007 (Jonas war es damals) holt Leroy! Schon der fünfte Meister-Titel im Jahre 2010!
Drei schnelle und unproblematische Siege bringen Leroy ins Halbfinale. Gegen Ruven Lemke (PSV) kann er sich im golden score mit Soto-Maki-Komi durchsetzen. Im Finale gelingt ihm nach Yuko-Rückstand gegen Per Schuldt (Olympia) noch ein Wazaari für O-Soto-Gari.
Bis 60 kg unterliegt Yannick zu Anfang trotz Führung gegen den späteren Finalisten Philipp Kunstmann (KSCO). Mit vier Siegen in der Trostrunde holt er noch Bronze! Im Kampf um Platz drei gegen Pablo Oviedo holt er Wazaari für eine gelungene vor-zurück-Aktion.
In dieser Klasse sind auch noch Nico und Alex aktiv. Nico zieht beim Familienduell mit den Völkers den Kürzeren. Zu Anfang unterliegt er Robert (Tegel), in der Trostrunde nimmt ihm Alex drei Shido ab. Nico führte schon mit Yuko!
Alex kommt auf sechs Kämpfe an diesem Tag. Die Niederlage im Kampf um Platz drei gegen seinen zwei Jahre älteren Bruder Robert kann ihn nicht aufhalten. Im Stichkampf kippt er Pablo Oviedo, gegen den er zuvor verloren hatte, mit Uchi-Mata-Gaeshi um.
Bis 66 kg erreicht Robin mit zwei klaren Siegen das Halbfinale. Gegen den späteren Sieger Adrian Gutbell vom PSV wehrt er sich so gut es ging. Im Kampf um Bronze besiegt er, wie eine Woch zuvor, den PSVer Braun mit Ko-Uchi-Gari ohne Probleme und holt sich so die Medaille.
Rebin sichert sich Bronze bis 81 kg. Großmann vom PSV hält er fest. Im Halbfinale wacht er etwas zu spät auf. Im Kampf um Platz drei ist er mit Tani-Otoshi gegen Bröscky vom JC 03 erfolgreich.
Bis 50 kg reicht es für Lukas noch nicht zur Medaille. Gegen den Rudower Hoffmann verliert er leider. In der Trostrunde gelingt ihm ein toller Ko-Uchi-Gari. Auch gegen Paul Torkler (PSV) führt er schon mit Wazaari (Harai-Goshi). Leider verliert Lukas noch durch einen Armhebel.
u17m
-50 7. Lukas Schwerdtfeger
-55 1. Leroy Dunker
-60 3. Yannick Pelz
-60 5. Alexander Völker
-60 9. Nico Kiekebusch
-66 3. Robin Maiwald
-73 7. Marco Mahib
-81 3. Rebin Ahmad
Da Matze aufgrund seiner Fingerverletzung gesetzt ist, kommen zu den sechs u17-Mädchen noch einmal sechs u17-Jungens dazu!
PS:
Weitere Fotos zur u17 finden sich bei der u20!
