Natürlich wurden auch die Deutschen Meisterschaften der u20 mit einer Schweigeminute für Peta eröffnet... große Betroffenheit in der Halle.
Julia hatte ihren ersten Kampf gegen Cecilia Mues aus NRW. Von Anfang an bestimmte Julia das Geschehen, hatte eine gute Chance (Bild zwei). Auch ein Sankaku-Ansatz war sehr vielversprechend.
Dann kam die Szene, die alle verwirrte!
Der Hauptkampfrichter gab Ippon für Julias O-Soto-Gari! Ein Außenkampfrichter war anderer Ansicht, der zweite unterstützte den Mann in der Mitte. Minutenlange Diskussion, dann rief einer der Kampfrichter aus der Kommission zum Videobeweis. Studium des Video. Von unserer Seite aus bestand keinerlei Zweifel an Julias Technik. Der Konter der Kontrahentin war von uns aus erst am Boden erfolgt, also zu spät!
Dann Ippon für die andere!!!
Entsetzen!
Das kann doch nicht sein!
Doch das Video brachte Aufklärung und bestätigte die Entscheidung. Julias Bein war in der Luft, bevor es Wirkung zeigen konnte. Die andere hatte tatsächlich ihre Aushebebewegung bereits vor ihrem Fall initiert. Julia hatte keine Kontrolle über sie.
Hier brachte der Videobeweis in der Tat eine korrekte Entscheidung gegen das Votum auf der Matte. Ich stelle mir aber lieber nicht vor, was passiert wäre, wenn die Technik genau zur anderen Seite erfolgt wäre. Dann hätte das Video genau unseren Blick gehabt, bei dem Julias Bein von der Gegnerin verdeckt gewesen wäre. Dann hätte man fälschlicherweise für Julia werten müssen!
Nur Kameras aus allen vier Richtungen wären einigermaßen verläßlich!!!
Gut, dass wir so einen Videobeweis haben! Unvorstellbar, wenn wir - wie in der Randsportart Fußball - auf Tatsachenentscheidungen angewiesen wären!
Leider schied Julia dadurch aus dem Turnier aus, Cecilia Mues unterlag im Anschluß der späteren Finalistin Lisa Schneider aus Leipzig.
u20w
-70 Julia Weikert
Julia war natürlich zutiefst betrübt über ihr frühes und sehr unglückliches Ausscheiden. Sie hat nichts falsch gemacht, das war aus voller Bewegung, im Bruchteil einer Sekunde entschieden. So ist Judo!
Zum Glück kann Julia auch nächstes Jahr noch u20 kämpfen!
Wir werden alles daran setzen, dass es 2013 weit besser läuft!!!
Kopf hoch, Julia!
Am Sonntag kämpfte Cynthia leider auch nicht öfter. Nach einem Freilos traf sie auf Clara-Tabea Schneider aus dem Rheinland. Der Kampf ging hin und her, Chancen auf beiden Seiten. Nach knapp drei Minuten brachte sich Cynthia in eine ungute Griffposition, die von ihrer Gegnerin eiskalt zu einem Übergang vom Stand in den Boden ausgenutzt wurde. Cynthia verlor leider im Haltegriff.
Ihre Gegnerin verlor knapp um den Poolsieg. Das war es dann auch für Cynthia, die gut mitgekämpft hatte. Kein allzu gutes Wochenende für NODEM!
Doch auch Cynthia darf 2012 noch einmal u20 kämpfen!
Weiter so, Cynthia!
u20w
-48 Cynthia Schwarzlose
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