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Blick vom Hotel auf Dom und Zentrum

Judo in Norwegen

Stephan ganz hoch im Norden!

Ein Jahr lang trainierte Marie-Theres bei RANDORI in Berlin. Sie schwärmte offenbar dermaßen vom Training in Berlin, dass die Nord-Norweger kurzerhand Stephan zu einem Wochenendlehrgang einluden!

So machte ich mich letzten Freitag auf den Weg nach Tromsö. Dabei stellte ich fest, dass der Flug ab Oslo fast eine Stunde länger dauert als der von Oslo!
Tromsö liegt mehr als 300 Kilometer nördlich des Polarkreises auf einer Breite mit dem nördlichen Alaska!
Knapp 70.000 Einwohner verteilen sich auf einer Fläche, die der des Saarlands entspricht!

Aufgrund des Golfstroms ist es derzeit nicht kälter als in Berlin, doch den scharfen Wind spürt man mehr! Gar nicht so weit entfernt waren es allerdings nachts weniger als minus 30 Grad...

Den Zusatz "nördlichste der Welt" hört man hier öfter. Neben der nördlichsten Universität beherbergt Tromsö auch die nördlichste Kathedrale der Welt, die Einsmeerkathedrale, und die nördlichste Brauerei der Welt (Mack, geht auf einen Deutschen zurück).

Die nördlichsten Judoka der Welt kommen allerdings aus Svalbard, in Deutschland besser bekannt unter dem Namen der Hauptinsel Spitzbergen.
Noch mehr als eine Flugstunde nördlich von Tromsö gehen sie gewöhnlich auf die Matte, doch auch sie machten sich auf zu dem Lehrgang, den Espen, der Trainer des Universitäts-Judo-Clubs organisiert hatte.

Insgesamt kamen über 30 Judoka zwischen 13 und 50 Jahren vorbei, das war für die Lokalzeitung ein Grund, einen Reporter vorbei zu schicken, der Fotos machte und Interviews führte. War heute schon in der Zeitung!
Sobald ich etwas habe, ergänze ich dies...

Auf der Matte hatten wir gemeinsam viel Spaß. Es war auch irgendwie ein lustiges Gefühl knapp vier Tage lang der höchst graduierte Judoka in Norwegen zu sein! :-)
Darauf kam es jedoch gar nicht an. Mir war es wichtig, Anregungen fürs Training zu geben, die sowohl Anfänger als auch Danträger verstehen. Zu zeigen, worum es beim Judo geht!

Sehr gerne fahre ich wieder nach Norwegen. Für den nächsten Lehrgang ist das Dojo in Longyearbyen auf Spitzbergen angedacht...

Nach dem letzten Training am Sonntag ging es nach einer Busfahrt auf der Hurtigruten zwischen den Inseln an der Steilküste entlang zurück nach Tromsö (acht Stunden Ausflug), abends ging es auf die Suche nach einem Nordlicht (Aurora borealis).
Ich bekam auch eins zu sehen - fantastisch!

Leider hatte ich ein kleines Problem beim Fotografieren... daher heute mal nur ein Link zum Thema!

Ein ganz spektakuläres Nordlicht gab nämlich heute am frühen Abend zu sehen, da bin ich einfach ein paar Stunden zu früh wieder zurück nach Berlin....

www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,746853,00.html

 

Vielen, vielen Dank an Marie-Theres und Espen!!!
War klasse!!! :-)

 

 

 

 

 

 

 

Blick vom Hotel auf Dom und Zentrum

Espen, Marie-Theres und Stephan

Samstag: Nachts um zwei in Tromsö

Sonnenuntergang

Vollmond

Hafen mit Brücke und Eismeerkathedrale (rechts am Rand)

... und am Tage

Hurtigruten - Versorgung vom Schiff aus