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Knorr-Cup u15w

Sagenhafte Mädels sichern sich sensationell den Knorr-Cup!

Schon bei den Nordostdeutschen Mannschaftsmeisterschaften der u14 hatten unsere Mädchen geglänzt. Dass es bei der u15 (1993 / 94 / 95) so weitergehen sollte, war nicht anzunehmen, zumal nicht nur die Nordostgruppe, sondern auch der ganze Norden und die Mitte (Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen) komplett vor den Augen von Bundestrainerin Sandra Schwalbe (im Bild bei der Siegerehrung) vertreten war. In dieser Altersklasse beginnt der Deutsche Judo-Bund zu sichten. Zeitgleich fand in Backnang ein zweites Sichtungsturnier für den Süden statt. Erstmals konnten wir die Gesmtwertung gewinnen! Dabei waren wir bis auf Carolin, Dominique und Sophia mit unserer u14-Mannschaft vor Ort!

Obwohl alle Mädels einfach klasse kämpften und zum Teil geradezu über sich hinauswuchsen, muss ich einfach mit Javona beginnen, die sensationell Erste wurde (und das als jüngster Jahrgang!). Mit zwei schnellen Hüftwurfen stand sie bereits im Halbfinale und hatte es erstmals mit einem Braungurt zu tun. Gegen Jenny Füchtmeyer (Crocodiles Osnabrück) ging sie mit Shido in Führung, geriet heftig unter Druck, behielt jedoch die Nerven und holte ein Koka für O-Goshi. In der letzten Minute beendete Javona den Kampf mit einem klasse Te-Guruma noch vorzeitig!
Auch das Finale war extrem spannend. Gegen die Hamburgerin Jana Redmann (HT 16), die zu Anfang gegen Cynthia gewonnen hatte, wurde ihr ziemlich zu Anfang ein Ippon zugesprochen, der zu Recht widerrufen wurde. Die Hamburgerin hatte Sumi-Gaeshi angesetzt, Javona war einfach stehengeblieben. Trotz heftiger Attacken konnte sich Javona immer wieder lösen und holte zur Halbzeit ein Koka für Morote-Gari, das sie über die Zeit brachte! Einfach toll!

Cynthia holte in derselben Klasse noch Bronze. Nach der Auftaktniederlage gegen die Hamburgerin Jana Redmann (Hebel) zog sie durch die Trostrunde. Zwei Berlinerinnen erledigte sie schnell. Gegen Wittekindt aus Niedersachsen reichten ihr zwei Yuko zum ungefährdeten Erfolg. Im kleinen Finale gegen Laura Holonics aus Sachsen gelang ihr sehenswerten Ippon mit O-Goshi! Klasse!

Eine Klasse tiefer erreichte Sarah das Finale nach einer wahren Energieleistung. Gegen Andrea Luksch aus Sachsen-Anhalt brachte sie ein Yuko über die Zeit. Im Halbfinale gegen Sara Kuhlgatz (Niedersachsen) ging der Kampf fast über doppelte Zeit (beinahe acht Minuten!), ehe Sarah doch noch mit Kata-Ashi-Dori ein Koka holte. Zuvor überstand sie zahllose Sankaku-Attacken unbeschadet, kein Haltegriff brachte ihrer Gegnerin eine Wertung, immer wieder entkam Sarah! Im Finale fehlten ihr einfach die Kräfte. Dennoch ging sie noch einmal über die volle Distanz, verlor leider mit Wazari gegen Denise Pape aus Niedersachsen. Bärenstark!

Bis 44 kg konnte Ronja trotz Koka-Vorsprung ihren ersten Kampf nicht gewinnen. Kurz vor Schluß gab sie Yuko ab. In der Trostrunde besiegte sie die Nordostdeutsche u14-Meisterin Jasmin Daue (Bernau) mit einem Bilderbuch-Uchi-Mata! Endlich konnte sie auch Vivien Merkel (Zehlendorf) einmal besiegen und hatte im kleinen Finale die Chance, ihre Auftaktniederlage auszubügeln. Wieder hiess die Gegnerin Freya Penschuck (Sachsen). Mit Yuko für Uchi-Mata ging Ronja in Führung, gab ein Koka ab, holte ein Shido und warf schließlich in der letzten Minute Wazaari (O-Soto-Gari). Prima!
Wie Javona und Sarah ist auch Ronja Jahrgang 1995!!!

Eine Klasse höher verpasste Dominique knapp eine weitere Bronzemedaille. Nach einer unglücklichen Niederlage gegen die spätere Finalistin Lisa Pilarski aus Sachsen, besiegte sie die Leipzigerin Seifarth schnell, um auf Sophie zu treffen, die ihren ersten Kampf knapp gegen die Braunschweigerin Oppermann gewinnen konnte, dann aber der späteren Siegerin Miriam Butgereit aus Glinde (HH) zu unterliegen. Der Kampf dauerte nicht einmal eine Minute, Dominique gelang ein schöner Seoi-Otoshi links (Bild drei, ansonsten war leider keine Zeit zum Knipsen während der Kämpfe). Danach besiegte sie Stella Przybyl (WFC) mit Haltegriff und stand im kleinen Finale. Leider konnte sich die Braunschweigerin Lisa Krüger mit Armhebel durchsetzen, aber auch der fünfte Platz brachte Punkte für die Pokalwertung.

Carolin steuerte über 63 kg noch eine Bronzemedaille zum gemeinsamen Erfolg bei. Sie gewann gegen die Leipzigerin Hiller schließlich mit Haltegriff, da führte Carolin bereits mit Wazaari, Yuko und Koka. Im Halbfinale unterlag sie der späteren Siegerin Jacqueline Höhne aus Premnitz knapp mit Shido. Im kleinen Finale liess sie einer Kämpferin von Olympia keine Chance. Sehr schön.

Auch unsere beiden u14-Gaststarterinnen schlugen sich prächtig, beide standen im Finale. Für Viktoria hätte der Kampf etwas länger gehen müssen und Julia lag bereits mit Wazaari vorn...

u15w
-36 2. Sarah Junge
-40 1. Javona Edwards
-40 3. Cynthia Schwarzlose
-44 3. Ronja Habermann
-48 5. Dominique Münster
-48 9. Sophia Pfleiderer
-52 2. Viktoria Hirsch (SCS)
-63 2. Julia Weikert (SFK)
+63 3. Carolin Weiß

Was für ein tolles Ergebnis!

Pokalwertung
1. RANDORI 31 Punkte (natürlich ohne Viktoria und Julia!)
2. Budokan Lübeck 25 Punkte
3. Glinde (HH) 22 Punkte

Außer Carolin, Dominique und Sophia sind alle nächstes Jahr wieder dabei...
Wir sind auf dem richtigen Weg!

Ergebnisse und Berichte auch unter:
<link http: www.judobund.de>www.judobund.de

<link http: www.judo-verband-berlin.de>www.judo-verband-berlin.de

PS:
Georg Knorr war der Erfinder der hydraulischen Bremse. Die Knorr-Werke sind in Marzahn (Hallenambiente mit Fahne in Bild vier).