Das traditionelle Nikolausturnier beendet in Berlin gewöhnlich das Wettkampfjahr. Es ist das letzte Verbandssichtungsturnier, geht unmittelbar der Aufnahme an die sportbetonte Schule voran. Dementsprechend groß war die Beteiligung!
Früh machten die Mädels den Anfang. Helin überraschte bei ihrem ersten richtigen Wettkampf mit Platz zwei, unterlag nur der Berliner Meisterin!
Anna hat in diesem Jahr einen großen Sprung nach vorn getan, sie krönte ihr Wettkampfjahr mit Bronze, wobei sie in einer qualitativ wahrlich guten Klasse am Start war!
Nina sammelte in vier Kämpfen ganz viel Kampferfahrung bei ihrem ersten Wettkampf. Sie war keineswegs chancenlos, oft fehlte nur ein kleiner Tick.
u10w
-26 2. Helin Graßnick
-40 5. Nina Busch
u13w
-48 3. Anna Timmer
Auch bei den Jungs der u10 ging es ganz klar um das Sammeln von Wettkampfroutine - das kann mitunter hart sein!
In Abdus Fall war es dies jedoch vor allem für seine Gegner, die er alle schnell und entscheidend warf! Er macht jetzt ein Jahr Judo und hat sich großartig entwickelt!
David ärgerte sich sehr, hatte er doch die Goldmedaille regelrecht verschenkt, als er den Haltegriff einfach losliess... Dabei hatte er seine Klasse gut im Griff!
Im Halbfinale war Nikos unachtsam. Ansonsten gewann er schnell und stets vor der Zeit, so auch im Bronzekampf!
Leider darf er 2014 immer noch nicht an der Berliner Einzelmeisterschaft teilnehmen, aber immerhin schon bei der Mannschaft mitmachen!
Fabian hatte im kleinen Finale Mitleid mit seinem Kontrahenten und liess ihn aus dem Haltegriff, als dieser zu weinen begann. Die Medaille dürfte ihn getröstet haben...
Auch Noah (ein toller Ippon und ein schlechter Kampfrichter) und Benjamin wussten zu überzeugen. Insgesamt hatte sich unsere neu formierte Wettkampftruppe wirklich klasse geschlagen! Das macht Hoffnung für die u11 im kommenden Jahr!
u10m
-25 1. Abdusamad Abdullaev
-25 5. Fabian Kothe
-27 3. Nikos Kalmoukidis
-29 9. Noah Bargel
-40 7. Benjamin Ahmedov
+43 2. David Lortkipanidze
Zum Abschluß stand die u13 auf der Matte. Mika wurde Turniersieger! In einer Neuauflage des ega-Cup Finales besiegte er den Potsdamer Tschernatsch hauchdünn nach golden score mit Kampfrichterentscheid!
Diese Klasse hatte es ohnehin in sich mit dem Oranienburger Erchov, der in Erfurt Dritter war, und dem Berliner Meister Julius Tangerding (Charis), der heute wie in Erfurt Fünfter wurde. Seinen ersten Kampf gewann Mika gegen Schmidt (SCB) mit zwei Wazaari - es war sein 400. Kampf!!!
Gegen Tangerding ging er mit Yuko für De-Ashi-Barai in Führung, fiel Yuko auf O-Uchi-Gari, geriet mit Wazaari in Rückstand durch O-Soto-Gari, ehe er doch mit De-Ashi-Barai Ippon warf! Das Halbfinale war dann kein Problem.
Tim gewann in derselben Klasse ebenfalls seinen ersten Kampf klar. Gegen den Potsdamer Tschernatsch verlor er durch eine so nicht erlaubte Hebeltechnik. Das war ärgerlich und schmerzhaft. Nach einem weiteren klaren Sieg, agierte er beim Kampf um den Einzug ins kleine Finale zu zurückhaltend. Schade, da war mehr drin.
Zu zurückhaltend war auch Leander im Halbfinale eine Gewichtsklasse höher! Er führte aufgrund von zwei Shido und hatte den Polen Bialas absolut im Griff, dann fiel er noch auf Wazaari... Der Pole gewann das Turnier, Leander Bronze!
Bronze holte auch Luka, der im ersten Kampf toll warf, dann aber im Halbfinale vor der Masse seines Kontrahenten kapitulierte. Im Bronzekampf hielt er dann fest.
Sogar Silber holte Fridl, der seit Jahren unsere Mannschaften unterstützt. Das Halbfinale war klasse!
Auch Kenneth hatte gute Ansätze, führte gegen den späteren Dritten schon...
u13m
-40 2. Fridtjof Eckhardt (Gutsmuths)
-46 1. Mika Habermann
-46 7. Tim Wallmann
-50 3. Leander Massolle
-55 7. Kenneth Sun
+60 3. Luka Sekulovic
Der Berliner Wettkampfkalender ist damit geschlossen!
Nächste Woche geht es noch zu den Bremen Open und auf den dortigen Weihnachtsmarkt!
Für die Freunde der Statistik:
Mika ist der 22. RANDORI-Judoka mit nunmehr mehr als 400 Kämpfen!
So kurz vor Jahresende hat er dabei ein paar Leute noch abgefangen, die schon länger knapp vor dieser Hürde lagen!
Wie sein großer Bruder Matteo war er dabei im letzten Jahrgang der u12 - jünger war bislang niemand mit so vielen Kämpfen!