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Thüringen-Pokal

Nur Vivi gewinnt einen Kampf!

Das Pendant zum Masters in Bremen ist der Thüringen-Pokal in Bad Blankenburg. Julias Vater Werner berichtet vom Vormittag:

550 Kämpferinnen aus Japan, Frankreich, den Niederlanden, Kanada, Israel, Kasachstan, England, Belgien, Österreich, fünf weitere Nationen und aus fast allen Bundesländern waren bei dem 18. Internationalen Thüringenpokal am Start. Von uns waren aus der U 17 dabei: Sarah -44, Cynthia – 48 Vivien – 57, Julia und Ronja – beide -63.

Kurz nach der Eröffnung rief das Kampfgericht die Sportlerinnen der Gewichtsklassen -52 kg, - 57kg und bis 63 kg in der Altersklasse an den Start.

Ein Blick auf die Starterlisten: in der -57 kg-Klasse gingen 53 Starterinnen auf die Matte, in der Klasse bis 63 kg waren es mit 46 Teilnehmerinnen etwas weniger.

Vivien startete mit einem Sieg gegen Anna-Kathrine Christensen, Dänemark nach 3:40 Min. Anschließend musste sie aber bereits nach einer knappen Minute eine Niederlage gegen die Halbfinalistin Iris Iwema, Niederlande einstecken. Vivien war sehr passiv, bekam in diesem Kampf drei Shidos. In der Trostrunde traf Vivien erneut auf eine Niederländerin, Bauke Groothouis. Sie verlor ihren 3. Kampf vorzeitig mit Ippon.

Julia, die durch hervorragende Ergebnisse in den vergangenen Wochen auf sich aufmerksam machte (3. Platz auf der DEM, 1. Platz NODEM), hatte eine schlechte Auslosung erwischt. Sie musste gleich gegen die diesjährige Belgische Meisterin, Lise Luyckfassel antreten. Julia zeigte anfangs viel Respekt, bestimmte dann aber nach der Hälfte der Zeit das Tempo des Kampfes mit und konnte ihre Gegnerin teilweise auch unter Druck setzen. Jens-Peters energische Ausrufe bestanden aus einer Mischung von Anfeuern und Anweisungen zur richtigen Kampfstrategie. Julia fand dennoch nicht das richtige Mittel und geriet 30 Sekunden vor Schluss nach einer missglückten Hüfttechnik in einen Haltegriff, aus dem sie nicht mehr entkommen konnte. Beim Verlassen der Matte spürte man schon förmlich die tiefe Enttäuschung. Als ihre Siegerin dann in der nächsten Runde kurz vor Ende mit dem zweiten Shido der Gegnerin einen Yuko schenkte, kam für Julia das endgültige „Aus“. Julia, Kopf hoch und weiter fleißig trainieren. Unter den im Randori -Judoclub gebotenen Trainingsmöglichkeiten wirst Du bald – auch bei internationalen Aufgaben- wieder eine bessere Platzierung erreichen.  

Ronjas Startplatz war ebenso unerfreulich. Nicht nur, dass sie mit Julia im Pool D antreten musste, nein, ihr wurde gleich die Japanerin Moku Tashiro und spätere Siegerin zugelost. Ronja hatte nicht viel zu bestellen. Schnell geriet sie in Unterlage und konnte sich aus einem der Osae Komi Waza-Griffe nicht mehr befreien. Der einzige Trost: sie durfte noch hoffen. Später traf sie dann in der Trostrunde aller Verliererinnen gegen die Poolsiegerin D auf die Sportschülerin aus Frankfurt / Oder und Dritte der Landesmeisterschaften Brandenburg, Gina Freimuth. Ronja verlor den Kampf am Ende mit einem Wazzari. Für Ronja war es das erste große internationale Frauen-Turnier U 17. Mit den gemachten Erfahrungen und den Turniererfolgen 2008 der U 14 im Rücken kann sie bei entsprechendem Trainingsfleiß beruhigt den kommenden DJB -Sichtungsturnieren entgegen sehen.  

Vom Nachmittag berichtet Jens-Peter:

 

 

u17w
-44 9. Sarah Junge
-48 11. Cynthia Schwarzlose
-57 11. Vivien Merkel
-63 Julia Weikert
-63 13. Ronja Habermann

u20w
-52 Hedda Ridderskamp

Ergebnisse und Listen unter:
<link http: www.judobund.de>www.judobund.de

Vielen Dank an Werner auch für die Fotos!