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Trainingslager 2006

Überlebt und viel Spaß dabei gehabt!

Irgendwie hatten alle, die schon öfter dabei dasselbe Gefühl: dieses Trainingslager am Köriser See war noch besser als die vorangegangenen!
Mehr Training, mehr Anstrengung, mehr Leistung, aber auch mehr Spaß und Freude hatten wir in der wunderbaren Anlage zwischen Köriser See und Tonsee. Fernab von jeglicher Ablenkung lag der Fokus eindeutig auf Judo - fast rund um die Uhr!
Und wirklich alle haben erstklassig mitgezogen und prima trainiert. Schlimmer kann kein Wettkampf sein! Alles, was jetzt kommt, ist Erholung pur!

Ein typischer Tagesablauf sah ungefähr so aus:
7:00 Uhr Aufstehen!
7:30 Uhr Laufen (zwei Runden um den Tonsee, Runde á ca. 2,2 km plus Hin- und Rückweg)
8:30 Uhr Frühstück
9:15 Uhr Training in vier Gruppen, also viermal 40 Minuten mit je zehn Minuten Pause dazwischen
Station 1: Judo-Technik auf der Matte
Station 2: Krafttraining am Strand
Station 3: Judo-Theorie
Station 4: Schnelligkeit, Gewandheit mit "Major" Shota
12:45 Uhr Mittagessen
14:00 Uhr Theorie
15:00 Uhr Training auf der Matte (wir waren aber auch zweimal am Strand oder sind durch den großen Köriser See geschwommen, haben Fussball oder Beach-Volleyball gespielt)
18:30 Uhr Abendbrot
19:30 Uhr der tägliche Test
(wer durchfällt, muss am nächsten Morgen eine Runde mehr um den See laufen!)
20:30 Uhr wieder auf die Matte zum RANDORI
(oder eine Gruppe zum Fuß- oder Volleyball)
22:00 Uhr absolute Ruhe, oft wurde aber noch bis halb eins trainiert (zumindest mit den "Großen")
Wir Trainer haben danach noch die Einteilung für den nächsten Tag gemacht, die Tests korrigiert...

Die ganze Woche über war keine einzige Extra-Runde um den See nötig! Ihr habt fleißig gelernt! Der Abschlußtest war allerdings ziemlich schwer...
Neben allerlei Judo-Fragen wurden Fragen zur deutschen Geschichte, Allgemeinwissen und lustige Mathe-Aufgaben (Leif ist dafür prädestiniert!) gestellt. Natürlich spielte auch der 13. August eine Rolle, schließlich fiel der Gedenktag in den Zeitraum des Trainingslagers.

Zum Nachdenken:
Leif stellte folgende Fragen:
In einem Beutel sind 30 Murmeln. Je zehn gelbe, rote und blaue. Man darf nur einmal hereingreifen und muss so viele Murmeln herausholen (die passen in eine Hand!), wie nötig sind, um ...
a) sicher Murmeln in zwei verschiedenen Farben zu haben?
b) sicher drei Murmelpaare (ein Paar bedeutet zwei Murmeln derselben Farbe - es ist egal, ob es drei gleiche Paare, drei verschiedene Paare oder andere Aufteilungen sind) zu haben? (Zusatzfrage ab u17)
Verzweifelte Eltern mögen ihre Kinder fragen oder mir eine mail schicken!

Gewaltige Schwierigkeiten bereitete es, historische Ereignisse, die alle vorher besprochen wurden (!!!), in die richtige Reihenfolge zu bringen. Für die jüngeren Judoka waren es fünf, ab u17 zehn Daten. Eines der Ereignisse war das Trainingslager 2006 am Köriser See (hier und heute!) - einem Kandidaten gelang es, sogar das falsch einzuordnen...
Ansonsten waren z.B. der Erste Weltkrieg, der Mauerbau (wirklich nicht vor den beiden Weltkriegen!!!), die Gründung der Bundesrepuplik Deutschland, der Aufstand vom 17. Juni und die Berliner Stadtgründung  (wirklich vor Gründung der Bundesrepublik!!!) dabei.
Die beiden besten Tests zum Abschluß schrieben Dani und Vanessa! Etwaige Extra-Runden um den See wurden in Liegestütz umgetauscht...

Rekordhalter bei Extra-Liegestütz gab es auch. Paul, Nino und Janis sammelten über 500! Felix kam auf ganze elf! Fast alle lagen zwischen 50 und 150 Liegestütz á la Sascha.

Die Sprüche der Trainer bereiten Euch im Nachhinein immer viel Vergnügen. Während der Woche standen sie für die absolute Notwendigkeit, sich bewegen zu müssen!

Arnim:
Fertig! Der letzte Endspurt! Klositz! Japan-Move! Selbstverständlich! Flotter Wechsel! Ach, ich weiß auch nicht! Ihr wart die beste Gruppe! Ist mir egal, was Ihr macht! Just a mal! Zappeln! Halbzeit! Ja, wunderbar! Trag mal was aus dem Auto! Crunches!

Jens-Peter:
1,2! Minus! Für jede nicht gelernte Technik zehn Liegestütz, Fabian! Ich hol mir mal ´nen Kaffee! (Anm: So zehnmal am Tag...) Zweizehn und in Leipzig zweielf! Red Bull ist Doping!

Leif:
Mach mal zehn Liegestütz! Dafür machst Du jetzt mal zehn!
Weißt Du auch warum? Bei den nächsten zehn gebe ich Dir einen Hinweis!
Wie schwer ist Dein Kopf?

Sascha:
Minus! Es könnte der letzte sein! Zehn und zehn! Mach mal zehn! Was habt Ihr gelernt? - Antwort: Liegestütz! - Christian! (Natürlich war sein Bruder Julian im Trainingslager dabei!) Liegestütz á la Sascha!
Pauli, Kopf in den Nacken und Kaugummi raus! Schwangerschaftsgymnastik!
Die Brust muss auf den Boden - die Nippel!
Ihr habt doch keine Hängebrüste!

Shota:
Benny!!!
Schneller, schneller! Zu langsam! Warum hörst Du auf?!? Was ist das?!?
Fünfmal hin, dreimal zurück! Nicht reden! Warum machst Du das?!?
Locker, schnell! Ich bin hier nicht im Urlaub! (Anm: Ganz genau!)
Meine Oma läuft 11 Sekunden auf hundert Meter! Du läufst wie ein Baby! (Anm: Ausnahmsweise war nicht Benny der Adressat, sondern Robert B aus O bei B)

Stephan:
Janis, mach mal zehn! (Anm: Diese Sprache!) Braungurte da hin, die anderen...
Klick! (Anm: Und wieder ein Foto!) Ich weiss, dass Shota überzieht... (Anm: Nur auf die Zeit bezogen!)
Sieben Uhr dreißig Laufen, acht Uhr neunundzwanzig Treffen zum Frühstück!
Das alles entscheidende Judo-Prinzip! Ansage, neue Ansage!
Tischdienst machen... (Anm: Meist Zimmer 1 oder 2) Zum weiteren Ablauf des Tages... Nino macht ... Test! Leise, leise! Zweiundzwanzig Uhr ist Nachtruhe! Zimmerkontrolle! Zimmerlautstärke! Wir treffen uns...

Die Sprüche wurden von Euch gesammelt! Und auch wir Trainer können über unsere nicht immer eindeutigen Äußerungen gut lachen! :-)
Manches rutscht einem eben so ´raus im Eifer des Gefechts...

Viele bezeichneten das Judo draußen, insbesondere unter dem Sternenhimmel, als ein absolutes Highlight (siehe Bild vier). Meine Foto-Scheinwerfer sorgten für das richtige Licht (und ein paar herausgesprungene Sicherungen). Und die Stadtkinder bekamen sogar Hornissen zu sehen und später einen liebestollen Marder auf dem Dach. Die Tierwelt war ohnehin eindrucksvoll. Schlangen am Strand und im Wasser (völlig harmlos!) und allerlei Vögel wie Zilp-Zalp und Lachmöwe erweiterten die Eindrücke.
Erstmals gab es unterwegs einen Geburtstag zu feiern. Nico wurde zehn (siehe auch Bild vier) und es gab leckere Torte (und einen neuen Gürtel!) zur Feier des Tages!

Kurzum, wir hatten alle viel Spaß. Für gutes Essen und noch viel mehr sorgte das tolle Team der Jugendherberge am Köriser See! Vielen Dank dafür!

 

Kommenden Sonntag (27.08.) findet bei uns im Kreisel ein Foto- und Videoabend (nach dem Sondertraining, sonst würde Euch etwas fehlen!) statt, zu dem natürlich auch die Eltern herzlich willkommen sind und alle, die vielleicht nächstes Jahr mitfahren wollen!
Um 15 Uhr gehen wir erst einmal alle auf die Matte zum Sondertraining, im Anschluß gibt es was zu sehen. Getränke bringe ich mit, Angebote zur Verköstigung sind sehr willkommen (bitte mit mir absprechen).

PS:
Auch alle Trainer (siehe Bild fünf) sind sofort bereit, wieder mit Euch zu fahren! Im Namen von Arnim, Jens-Peter, Leif, Sascha und Shota darf ich Euch loben (und das passiert ja nicht zu oft!). Haltet Euch schon mal die letzte Woche der Sommerferien 2007 frei!